The Permian and Triassic sediments northwest of Alpirsbach (Central Black Forest)

DIMAS, J. (1999): Das permische und triassische Deckgebirge nordwestlich von Alpirsbach (Mittlerer Schwarzwald).- Dipl. Arbeit, 75 S., Geol. Inst. d. Univ. Freiburg i. Br. - [unveröff.]


DIMAS, J. (1999):

Das permische und triassische Deckgebirge nordwestlich von Alpirsbach (Mittlerer Schwarzwald),- Dipl. Arbeit, 75 S., Geol. Inst. d. Univ. Freiburg i. Br. - [unpublished]

 

Abstract (in German)

Im Arbeitsgebiet nordwestlich von Alpirsbach liegt auf dem kristallinen Grundgebirgssockel (G/S) aus Gneis und untergeordnet Syenit das permotriassische Deckgebirge. Es besitzt eine Gesamtmächtigkeit von ungefähr 230m und weist ein leichtes Einfallen nach Osten von ca. 0,5° auf.

Die Ablagerungen des Perms ebnen ein prätriassisches Paläorelief des Grundgebirges ein. Da der Karneol-Dolomit-Horizont (zK) im Süden des Arbeitsgebietes auskeilt, gleicht dort die Tigersandstein-Formation (zT) das Paläorelief aus. Deshalb nimmt deren Mächtigkeit von gut 50m im Norden auf ca. 15m im Süden des Arbeitsgebietes ab.

Das Hangende der permischen Ablagerungen bilden die Sedimente des Buntsandsteins. Er baut sich aus dem Eckschen Horizont (suE), dem Bausandstein (sus), dem Geröllsandstein (smg), dem Kristallsandstein (smK) und dem Plattensandstein (sos) auf. Der Obere Buntsandstein ist bis auf die unteren Bereiche des Plattensandsteins bereits erodiert.

Der Karneol-Dolomit-Horizont kann im Arbeitsgebiet mindestens in drei Subhorizonte (KDH1 bis KDH3) unterteilt werden. Anhand eines Profils der Tigersandstein-Formation, das in der Nähe des Grezenbühlhofes aufgenommen wurde, wird eine Unterteilung dieser Formation in die Faziesbereiche Grob-Fazies (zTg), Rote-Fein-Fazies (zTf) und Tigersandstein-Fazies (zTt) gezeigt.

Zwischen Karneol-Dolomit-Horizont und der Tigersandstein-Formation kann mittels der Profile eine geeignete Kartiergrenze formuliert werden. Der Geländebefund zeigt darüber hinaus, daß der Ausprägung nach die siliziklastischen Sedimente des Karneol-Dolomit-Horizontes (nach einer Sedimentationsruhephase) ihre Fortsetzung in der Grob-Fazies der Tigersandstein-Formation finden.

Die Grenze zwischen Tigersandstein Formation und Eckschem Horizont, nach heutiger Auffassung die Perm-Trias-Grenze, liegt z.T. über 20m unter der in der Geologischen Karte von BRÄUHÄUSER & SAUER (1913a) eingetragenen Kartiergrenze.

Für die Basis des Bausandsteins wird eine auffällige Geröllführung beschrieben, die nach dem Sohlbank-Prinzip als Folgengrenze angesehen werden kann.

Mehrere Profile belegen für das Arbeitsgebiet eine Dreiteilung des Geröllsandsteins in den Unteren (smgu), Mittleren (smgm) und Oberen Geröllsandstein (smgo).

Poster: Deckgebirge nordwestlich von Alpirsbach (Mittlerer Schwarzwald)
The poster illustration is not part of the thesis

Im Vergleich zu der Geologischen Karte von BRÄUHÄUSER & SAUER (1913a), welche die letzte umfassende Bearbeitung des Kartiergebietes darstellt, ergeben die hier zugrundeliegenden Aufnahmen deutlich abweichende Grenzziehungen und sowohl für den Eckschen Horizont, den Bausandstein als auch für den Geröllsandstein weit konstantere Mächtigkeiten. Dieser abweichende Befund basiert zum einen auf der verfeinerten Lithostratigraphie - die hier Anwendung findet - und wird zum anderen durch die bestehende aber bislang nicht erkannte Tektonik im Arbeitsgebiet erklärt.

Das Arbeitsgebiet weist eine Tektonik auf, die es in mehrere Hoch- und Tiefschollen unterteilt. Der genaue Verlauf der Störungen ist allerdings wegen der schlechten Aufschlußverhältnisse der Beobachtung entzogen.

Parts of the diploma thesis have been published (Abstract), including an overview profile and a comparison of the main stratigraphical classifications of the Central Black Forest's sediments.

Figures and Maps

Geologie des Deckgebirges nordwestlich von Alpirsbach (schematisch)
Geologie des Deckgebirges nordwestlich von Alpirsbach (schematisch) (DIMAS 1999)
Geology of the sediments northwest of Alpirsbach (schematic) (DIMAS 1999)
Geologische Karte des Untersuchungsgebietes (nordwestlich von Alpirsbach)
Geologische Karte (nordwestlich von Alpirsbach) (DIMAS 1999)
Geological map (northwest of Alpirsbach) (DIMAS 1999)

 

Reference

BRÄUHÄUSER, M. & SAUER, A. (1913a,b): Erläuterungen zur geologischen Spezialkarte des Königreichs Württemberg, Blatt Alpirsbach (Nr. 117).- 1. Aufl., 125 S., Stuttgart.- [a = Kartenblatt, heute: GK25 7616 Alpirsbach; b = Erläuterungen]